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Wie man Japanisch ausspricht

2025-08-06 Japanische
Illustration von Sakura, die die japanische Aussprache erklärt

Ein Merkmal der japanischen Aussprache ist die grundlegende rhythmische Einheit oder Lauttrennung namens „Mora“ (eine Zeiteinheit in der Phonologie). Moren werden durch die Dauer des Lautes getrennt. Dies unterscheidet sich leicht von Silben, bei denen die Länge eines Lautes anhand der Anzahl der Vokale gezählt wird. Moren lassen sich wie folgt einteilen:

1. CV (Konsonant + Vokal)

Japanisch hat fünf Vokale: /a/, /i/, /u/, /e/ und /o/, die die grundlegendsten Laute darstellen. Die Konsonantenphoneme sind /p/, /b/, /d/, /k/, /g/, /t/, /m/, /n/, /r/, /s/, /z/, /h/, /j/, /w/ sowie spezielle Zeichen wie das Soku-on (っ) und das Hatsu-on (ん).

2. V (Chō-on, verlängerte Vokallaute)

Chō-on bezeichnet die Aussprache von langen Vokalen, die durch doppelte Vokale entstehen. Die möglichen Kombinationen sind:

Beispiele
doppeltes KanaVokalRōmaji
ああaaā
いいiiī
ううuuū
ええeeē
えいeiē
おおooō
おうouō

• Im Rōmaji (dem westlichen Alphabet zur Darstellung der japanischen Aussprache) wird ein horizontaler Strich über den Vokal gesetzt (Hepburn-System). Zum Beispiel:

Beispiel
KanaRōmajiRōmaji (mit Makron)
とうきょうtoukyoutōkyō

• Im Hiragana wird das Zeichen „―“ nicht verwendet, sondern man schreibt die Laute vollständig aus, um die Länge anzuzeigen. Zum Beispiel:

Beispiele
KanaRōmajiBedeutung
おにいさんoniisan [onīsan]älterer Bruder
おねえさんoneesan [onēsan]ältere Schwester
いもうとimouto [imōto]jüngere Schwester

• Das Zeichen „―“ (Chōonpu) wird hauptsächlich im Katakana verwendet, um einen langen Vokal anzuzeigen. Zum Beispiel:

Beispiel
KanaRōmajiBedeutung
テーブルteeburu [tēburu]Tisch

3. /q/ (Soku-on, stimmloser Verschlusslaut)

Das Soku-on (っ) zeigt in der Regel eine Pause oder einen kurzen Verschluss vor einem Konsonanten der Gruppen k, g, s, z, t, d, h, b oder p an, wobei die Artikulationsstelle der des folgenden Konsonanten entspricht. Zum Beispiel: がっこう (gakkō).

Beispiel
KanaRōmajiBedeutung
がっこうgakkou [gakkō]Schule

4. /N/ (Hatsu-on, nasale Laute)

Hatsu-on (ん) ist ein Phonem, das mit dem Buchstaben „n“ dargestellt wird. Vor den Konsonanten /p/, /b/ und /m/ wird es als [m] ausgesprochen. Vor /t/, /d/, /r/ und /n/ als [n]. Vor /ni/, /nya/, /nyu/ und /nyo/ als [ɲ], und vor /k/ und /g/ als [ŋ]. Vor Vokalen und den Konsonanten /s/, /h/, /j/ und /w/ wird es oft als nasaler Vokal ausgesprochen. Zum Beispiel:

Beispiele
KanaRōmajiBedeutung
かんぱいkanpai [kampai]Prost! / Zum Wohl!
ほんとうhontou [hontō]wahr / wirklich
こんにゃくkonnyaku [koɲnyaku]Konjak (essbare Pflanzen-Gelatine)
まんがmanga [maŋga]Manga (japanischer Comic)
パンやpanya [paĩja]Bäckerei

5. CjV (Yō-on. Kombination von Lauten: Konsonant auf /i/ + ya, yu oder yo)

Yō-on werden durch ein Kana (Hiragana oder Katakana), das auf den Laut /i/ endet (z. B. ki き), plus eine verkleinerte Version eines der Kana für ya (や), yu (ゆ) oder yo (よ) dargestellt. Zum Beispiel wird „kyō“ (heute) als きょう geschrieben, wobei ein kleines よ (ょ) verwendet wird.