Obwohl es keine Statistiken über die genaue Anzahl von japanischen Sprechern gibt, so ist die Rede von 130 Millionen, darunter die japanische Bevölkerung, japanische Nachkommen, die im Ausland leben, und die Bewohner von Regionen unter ehemaliger japanischer Kontrolle. Laut einer Studie in 2018 von der Stiftung Japan durchführt, liegt die Zahl von Japanisch-Lernenden bei mehr als 3.85 Millionen weltweit.
Heutzutage hat man keine Theorie über die Herkunft der japanischen Sprache: Die Phonologie ähnelt der der austronesischen Sprachen und die Grammatik teilt viele Ähnlichkeiten mit den altaischen Sprachen wie Koreanisch, Mongolisch und Türkisch.
Historisch hatte die japanische Sprache keine enge Verbindung mit anderen Sprachen. Da das japanische Archipel geographisch von anderen Ländern isoliert ist, gab es nie einen politischen-ausländischen Einmarsch in das Land, d.h., die japanische Sprache wurde nie verboten weder unter Gewaltanwendung unterdrückt. So ergab sich, dass sie nur interne Veränderungen - durch die Entwicklung der lokalen Gesellschaft verursacht - erlitt. Der Einfluss ausländischer Sprachen hat sich auf einen geringen Wortschatz und Phonologie begrenzt. Die archaischen Eigenschaften aber wie die Grammatik sind immer noch vorhanden.
Unter all den ausländischen Sprachen war möglicherweise die chinesische, die mit der größten Auswirkung. Das liegt daran, dass Japan China mehr als tausend Jahre lang als eine kulturelle Quelle respektiert hat. So respektierten sie zum Beispiel die buddhistischen Begriffe, den Namen der importierten Möbel und sogar Begriffe für abstrakte Konzepte, die vom Chinesischen seit dem 10. Jahrhundert ausgeborgt wurden. Mit der Entfaltung des Christentums am Ende des Mittelalters und dem Erlernen des Westens ab der zweiten Hälfte der Edo-Zeit (1603 – 1868) wurden westliche Sprachen eingeführt wie zum Beispiel Portugiesisch und Holländisch. Nach dem Zweiten Weltkrieg brachte der Einfluss der amerikanischen Kultur eine signifikante Anzahl an englischen Wörtern mit sich.
Was das Alphabet angeht, so gibt es drei Alphabete, die im modernen Japanisch benutzt werden: Kanji (漢字), Hiragana (ひらがな) und Katakana (カタカナ). Kanji und Hiragana werden hauptsächlich für das Lesen und Schreiben benutzt, während Katakana für die Angabe von Wörtern und Eigennamen aus ausländischen Sprachen benutzt wird. Und dann ist da noch das Romaji (westliche Alphabet), das für die Transkription der Aussprache verwendet wird, um Ausländern dabei zu helfen. Dieses Alphabet entstand nach dem Zweiten Weltkrieg. Davor wurden die offiziellen Dokumente wie zum Beispiel Verfassungen und Gesetze normalerweise in einer Mischung von Kanji und Katakana geschrieben. In weiteren Lektionen werden wir ausführlicher über die japanischen Buchstaben und Fibeln reden.
In Bezug auf die Grammatik charakterisiert sich die japanische Sprache durch die Anwendung von Partikeln, die nach den Nomen kommen, um anzugeben, ob es sich um ein Subjekt oder ein Objekt handelt, und durch eine Reihe von Wörtern, die nach dem Verb platziert werden, um grammatische Funktionen anzugeben wie zum Beispiel das Kausalobjekt, das Passiv oder die Potentialform. Bezüglich der Tempora oder Zeitformen gibt es in Japanisch einen Perfekt, der durch ein Hilfsverb angegeben wird, aber es wird nicht zwischen Gegenwart und Zukunft unterschieden. Was ausgedrückt wird, ist der Unterschied zwischen einer abgeschlossenen Angelegenheit und einer, die nicht abgeschlossen ist. Diese ganzen grammatikalischen Konzepte werden in weiteren Lektionen ausführlicher erklärt werden.